Sind Sie sowohl kreativ als auch technisch veranlagt? Haben Sie ein gutes Gespür für Design und ein Auge fürs Detail? Dann sollten Sie vielleicht eine Karriere als Webdesigner in Betracht ziehen!
Webdesigner bauen Websites von null auf oder überarbeiten bereits bestehende Websites sowohl vom Design her als auch von der Funktionalität auf diversen Endgeräten. Sie verstehen nicht nur, was es braucht, um eine Website funktional und so einfach wie möglich zu bedienen, sondern auch, was notwendig ist, um es ästhetisch ansprechend und einfach für den Benutzer der Website zu machen.
Webdesign ist eine schnell wachsende Branche, da digitale Medien im Leben eines jeden einen großen Bestandteil eingenommen haben. Auch Unternehmen müssen im Internet präsent sein, um mit dem Wettbewerb mithalten zu können. Ein Webdesigner hilft einem Unternehmen dabei, das Unternehmen online sichtbar zu machen und mehr Kunden zu generieren.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Webdesign?
Um es ganz klassisch zu machen: Der Duden sagt, dass Webdesign die „Gestaltung einer Website“ ist.
Man könnte aber auch sagen, dass Webdesign der Prozess der Festlegung des ästhetischen Erscheinungsbildes einer Webseite ist, einschließlich der Art und Weise, wie der Inhalt angeordnet ist und wie die Designelemente implementiert sind. Webdesigner konzentrieren sich auf das sogenannte „Front-End“ einer Website, also den Teil der Website, den die Benutzer tatsächlich sehen und mit dem sie interagieren sollen.
Was macht ein Webdesigner?
Die Hauptaufgabe eines Webdesigners ist die Gestaltung von Websites, -shops und Webauftritten generell. Es gibt beim gesamten (Web-)Designprozess eine Menge Faktoren zu beachten.
Webdesigner gestalten die visuellen Aspekte der Website ihrer Kunden. Sie versuchen ihre Kunden so gut wie möglich kennenzulernen, egal ob online, telefonisch oder persönlich, um ein klares Bild von dem Unternehmen und dessen Botschaft zu bekommen. Die Eigenschaften eines Unternehmens sollten auf der firmeneigenen Website dargestellt werden. Sobald die ersten Details festgelegt sind, erstellt der Webdesigner ein Layout und Designs, die die Dienstleistungen des Kunden auf eine Art und Weise darstellen, die für das Zielpublikum ansprechend ist.
Zusätzlich ist der ästhetische Aspekt sehr wichtig und die Auswahl der passenden Farben, Schriftart, Layout und Bilder schafft die ganze Persönlichkeit der Website. Diese Auswahl wird auch an das Coporate Design bzw. die Coporate Identity des Unternehmen angepasst, damit die Website einheitlich zu dem Unternehmen passt. Neben der Berücksichtigung ästhetischer Aspekte muss die Benutzerfreundlichkeit der Website im Vordergrund stehen – es ist wichtig, Seiten zu erstellen, die von der Zielgruppe leicht bedient werden können.
Eine Website, die sich an Kinder richtet, muss zum Beispiel die Aufmerksamkeit der Kinder auf sich ziehen und könnte daher helle Farben, eine leicht lesbare Schrift, viele Bilder und nicht zu viel Text verwenden. Dies würde die Seite unterhaltsam, interaktiv und leicht verständlich machen. Eine Website, die sich an Ärzte richtet, würde dagegen einen ernsteren Ton vermitteln, also gedeckte Farben, eine professionellere Schriftart und mehr Inhalt und Bilder, die für das besprochene Thema relevant sind, verwenden.
Alle Websites, unabhängig von der angestrebten Zielgruppe, müssen immer noch einfach zu navigieren sein und die Informationen in einem Format organisieren, das leicht zu verstehen und leicht zugänglich ist. Es sollten nicht zu viele Klicks nötig sein, um zu irgendeinem Teil der Website zu gelangen.
Aufgaben eines Webdesigners
Hier eine kurze Auflistung der Aufgaben eines Webdesigners:
- Visuelles Design und Layout einer Website entwerfen: Häufig unter Verwendung von Wireframes und Site-Maps ordnen und arrangieren Webdesigner die Inhalte der Website, um sowohl die visuelle Kommunikation, die Hierarchie als auch das ästhetische Empfinden zu optimieren.
- Mobiles und responsives Design einer Site beachten: Webdesigner gestalten auch das Aussehen von mobilen und Tablet-Versionen von Webseiten.
- Bildbearbeitung und -optimierung: Webdesigner müssen in der Lage sein, Medienelemente zu bearbeiten, die auf der Seite erscheinen und sollten auch darauf achten, dass diese stets „mobile friendly“ sind.
- Formatierung: Webdesigner verwenden oft einige Formatierungssprachen (insbesondere HTML und CSS), um ihre Designs in Webbrowsern zu implementieren und zu testen.
- Konsistent sein: Webdesigner sollten an die Konsistenz der Website denken. Das heißt, auf der Website sollten möglichst einheitliche Menüpunkte, Farben und Akzentfarben sowie auch Bilder dargestellt werden. Der Webdesigner verfasst nicht zwingend Texte für eine Website, jedoch sollte er auf eine gewisse Konsistenz beim Einpflegen dieser Texte achten.
- Den Nutzer im Vordergrund sehen: Der Webdesigner muss den Nutzer im Vordergrund sehen und sein gesamtes Design, sowie Menüpunkte an ihm orientieren. Was würde der Nutzer jetzt wollen? Wie wird der Nutzer an bestimmte Informationen gelangen? Müssen einige Informationen ggf. mehrmals auf der Website stehen?
- An Text-, Bild- und sonstige Optimierung denken: Der SEO zu Liebe sollte der Webdesigner auch daran denken, alle Medienformate optimiert in die Website einzubauen. Arbeitet der Webdesigner auch mit Code sollte er in der Lage sein, „clean“ zu coden und überflüssiges CSS zu löschen.
Was macht ein Webdesigner nicht?
Ein Webdesigner sollte vieles können, einige Sachen aber auch abgeben, damit er genug Zeit hat, eine Website bspw. mobil zu optimieren. Die Aufgaben eines Webdesigners habe ich im vorherigen Punkt schon erläutert. Jetzt erfahren Sie, was ein Webdesigner nicht macht:
- Komplette Kodierung der Website: Webdesigner konzentrieren sich auf das Visuelle und sind in der Regel nicht für die Codierung der Website verantwortlich. Das heißt, sie müssen die Website nicht von null auf in HTML kodieren.
- Texte verfassen: Von Web-Designern sollte nicht erwartet werden, dass sie Texte für die Website schreiben.
- Markenbildung und Social Media: Webdesigner sind nicht verantwortlich für die Erstellung von Logos oder für die Festlegung des Farbschemas und der Schriftarten, die außerhalb der Webseite auf den Unternehmensressourcen verwendet werden sollen.
- Illustrationen erstellen: Web-Designer erstellen in der Regel keine Illustrationen für die Website. Sie binden grafische Elemente, die von anderen Fachleuten erstellt wurden, in ihr Design ein. Einige Webdesigner entwerfen bei Bedarf auch eigene Elemente.
- Fotografie für die Website: Webdesign und Fotografie sind getrennte Disziplinen. Wenn der Kunde keinen Fotografen beauftragt hat, ist es sehr üblich, dass Webdesigner Stockfotos auswählen und in ihr Design einbinden, deren Lizenz der Kunde erwerben muss.
- Animationen: Kundenspezifische Animationen sollten von einem Interaktionsdesigner oder einem professionellen Animator erstellt werden.
- Marktforschung: Zwar führen Webdesigner im Vorfeld ihres Entwurfs eine gewisse Konkurrenzforschung durch, doch haben sie keinen Zugang zu all den Daten, Analysen und Fachkenntnissen, die ein interner Marketingexperte hätte. Normalerweise sind Webdesigner darauf angewiesen, dass ihre Kunden ihnen diese Informationen zur Verfügung stellen.
- Ganzheitliche SEO-Optimierung einer Website: SEO ist eine Disziplin für sich und Webdesigner optimieren bspw. keine Texte für eine Website. Webdesigner können zwar darauf achten, dass einige SEO-Kriterien erfüllt werden, übernehmen in der Regel aber keine komplette SEO-Strategie für eine Website.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Webdesigners aus?
Unterschiedlich! Aber generell gilt bei einem Projektablauf Folgendes: Wenn ein Webdesigner einen Auftrag von einem Kunden erhält, werden zuerst, gemeinsam mit dem Auftraggeber, alle wichtigen Eckdaten, Anforderungen und sonstige Wünsche, die für die Umsetzung der Website benötigt werden, erfasst. Zunächst macht sich der Webdesigner auf den Weg und erstellt ein erstes Mockup, also einen ersten Entwurf, den er dann dem Kunden präsentiert. Hier arbeitet jeder Webdesigner unterschiedlich: Während einige erstmal statische Mockups mit online Tools entwickeln, designen andere einen groben Aufbau der Website in Photoshop. Eigentlich führt alles zum gleichen Ziel.
Des Weiteren (und eigentlich bevor man anfängt ein Mockup aufzubauen) ist es wichtig zu definieren, ob es schon eine Corporate Identity gibt oder ob diese noch erstellt werden muss. Manche Kunden haben bspw. nur eine grobe Vorstellung von Farben, die sie auf ihrer Website verwenden wollen. Andere Kunden kommen bereits mit fertigen Logos, Bildern und einer bereits bestehenden Corporate Identity.
Sobald der Webdesigner anfängt, eine Seite zu erstellen, folgt er nicht immer den ursprünglichen Wünschen der Kunden, sondern zeigt auch alternative Lösungsmöglichkeiten und zusätzliche Leistungen auf. Wünscht sich der Kunde bspw. eine SEO-optimierte Website, so sollten bestimmte Sachen nicht gemacht werden. Wichtig ist hier, dies klar zu kommunizieren, da die Kunden meistens nicht wissen, was SEO ist, wieso eine bestimmte Einstellung auf dem Smartphone suboptimal ist und warum das Menü z. B. überschaubar und einfach zu verstehen sein sollte.
Je nach Stand des Projekts (oder der Projekte) gestaltet sich also der Alltag eines Webdesigners unterschiedlich. Während man heute das Layout für eine neue Website entwickelt und für einen anderen Kunden neue Texte einpflegt und schaut, ob diese auch auf dem Smartphone gut aussehen, kann es morgen sein, dass man hauptsächlich an einem Slider arbeitet, der 100 % responsive sein muss und auch Abstände korrigiert, die auf dem Smartphone gut, aber auf dem Tablet schlecht aussehen.
Welche Eigenschaften und Skills sollte ein Webdesigner haben?
Hier unterscheiden wir zwischen den sogenannten Hard Skills und Soft Skills. Während Hard Skills lern- und messbare Fähigkeiten wie z. B. Lesen, der Umgang mit Computerprogrammen oder -sprachen und Fotobearbeitung sind, gehören Soft Skills zu den Eigenschaften einer Person wie z. B. Kommunikationsfähigkeit, Zeitmanagement oder der Umgang mit Arbeitskollegen.
Die wichtigsten Hard und Soft Skills habe ich hier aufgelistet:
Hard Skills
- Das technische vorab: Es ist gut, sich mit den Techniken HTML und CSS auszukennen und diese wenigstens zu verstehen und grundlegende Kenntnisse zu haben. Auch wenn man nicht direkt mit einem Code arbeiten wird, erleichtert es einem manchmal das Leben. Einige Unternehmen verlangen von Webdesignern, dass diese HTML, CSS und auch JavaScript können, weshalb es nie verkehrt ist, sich in diesen Bereichen weiterzuentwickeln.
- Design natürlich und auch Farbtheorie: Ein Webdesigner sollte ein Gespür für Trends, Design und Gestaltung haben. Wenn der Designer gut zeichnen kann ist das z. B. ein Pluspunkt. Auch wenn der Webdesigner keine Designausbildung hat kann es nicht schaden sich mit Farbtheorie auszukennen, um Elemente schön und gut kombinieren zu können.
- Content-Management-Systeme: Falls Ihnen dieser Ausdruck nichts sagt, müssen Sie nicht durchdrehen, sollten sich aber schleunigst informieren. Über Content-Management-Systeme (CMS) werden heutzutage die meisten Websites erstellt. Wir z. B. nutzen das CMS WordPress, welches es als nutzerfreundliche Oberfläche auch unseren Kunden ermöglicht, eigene Inhalte einzupflegen.
- Nochmal Design, aber diesmal Software: Es ist wichtig auch Kenntnisse in den gängigsten Bildbearbeitungsprogrammen zu haben, wie z. B. Photoshop, Illustrator oder auch After Effects.
- Responsives Design: Der Webdesigner sollte sich mit responsivem Webdesign auskennen und seinen Websites sollten auf jedem Endgerät schön aussehen. Responsive Design hat aber auch damit zu tun, dass die Seite schnell läuft und ist eng mit SEO verknüpft. Weshalb
- der Webdesigner sich auch mit Online-Marketing bzw. SEO auskennen sollte. Dass die Größe eines Bildes erhebliche Folgen für eine Website haben kann, sollte dem Webdesigner bewusst sein. Eine Website muss auch mit den richtigen Überschriften strukturiert sein, worauf der Webdesigner bei der Erstellung der Website achten muss.
Soft Skills
- Ein Webdesigner sollte kommunikationsfähig sein, um mit Kunden und Arbeitskollegen klar und deutlich zu kommunizieren. Mit Kunden sollte man möglichst deutlich kommunizieren und nicht davor zurückschrecken auch mal etwas dreimal zu erklären. In der Kommunikation mit Arbeitskollegen ist es vor allem wichtig, dass man ein offenes Ohr für Kritik hat und auch gut Fehler von anderen ansprechen kann.
- Zeitmanagement ist wichtig, um nicht zu lange an bestimmten Aufgaben zu sitzen.
- Fehlertoleranz: Glauben Sie mir, wenn ich sage, dass Fehler vorkommen werden! Vor allem, wenn man bereits existierende Websites bearbeitet oder tief im Code drinsteckt, es wird passieren, dass man nicht direkt alles richtig macht!
- Anknüpfend an den vorherigen Punkt ist Lernbereitschaft und die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen sehr wichtig für einen Webdesigner. Niemand weiß alles, viel in diesem Bereich kommt durch das Selbstlernen und den Wissensdurst, weshalb
- Neugierde auch eine wichtige Eigenschaft eines Webdesigners. Wichtig beim Punkt Neugierde wäre auch, dass man stets auf dem neusten Stand bleibt und sich regelmäßig mit neuen Technologien, aber auch Design-Trends auseinandersetzt.
Wo findet man einen Webdesigner?
Webdesigner finden Sie natürlich in unserer Agentur! Aber auch in anderen Webagenturen, die Websites oder -shops entwickeln, sowie in Unternehmen, in denen Webdesigner sich um firmeneigene Aufgaben kümmern, können sie diese finden.
Für Webdesigner, also Designer, die im Web arbeiten, gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, denn gerade, weil dieser Bereich so „breit gefächert“ ist, haben sich viele unterteilte Berufsgruppen gebildet. So werden Webdesigner bspw. in einigen Unternehmen auch in Bereichen wie z. B. User Experience Design, Interaction Design oder E-Mail-Marketing eingesetzt.
Wenn Sie einen Webdesigner suchen, der zuverlässig und kundenorientiert arbeitet, werden Sie bei der zacher media gmbh fündig! Wir freuen uns, neue Projekte anzunehmen und auch durch die unterschiedlichsten Kunden immer wieder neues aus verschiedenen Branchen zu lernen.
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